Die Abwrackprämie oder auch Umweltprämie war eine Prämie in Deutschland, die unter bestimmten Voraussetzungen gewährt wurde, wenn ein Neuwagen oder Jahreswagen zugelassen und dafür das Altfahrzeug verschrottet wurde.

2009 wurde die Abwrackprämie im Rahmen des Konjunkturpakets II geschaffen und aus Investions- und Tilgungsfonds finanziert.

Die von der Bundesregierung bereitgestellten Finanzmittel von 5 Mrd. waren bereits zum 2. September 2009 erschöpft und somit wurden ab diesem Zeitpunkt keine Anträge mehr bearbeitet.

Prämien für die Verschrottung von Kraftfahrzeugen existieren auch in anderen Ländern, nur in Deutschland wurde der Begriff „Abwrackprämie“ geprägt und im Jahre 2009 zum Wort des Jahres gewählt.

2017 wurde die Schrottprämie nach dem Dieselskandal durch die Automobilhersteller neu aufgesetzt, dabei handelt sich allerdings um keine staatliche Prämie, jeder Hersteller kann selbst über die Höhe und Art und Weise der Vergütung entscheiden.

So viel bekomme ich für meinen alten Diesel.
Viele Automobilhersteller möchten die Abgasaffäre zu Ihren Gunsten nutzen und die Automobilkonkurrenz mit der Abwrackprämie unter Druck setzen. Der Autobauer zahlen für ältere Diesel-Modelle welche in den Skandal verwickelt sind Eintauschprämien von mehreren tausend Euro.

Good Bye “altes Auto”, Hallo “Neuer”! Mit „Neuer” sind in Wirtschaftskreisen, die umweltfreundlichen Hybrid oder auch Elektroautos gemeint. Um den Kunden den Kauf eines Neuwagens schmackhaft zu machen, bieten Automobilhersteller Prämien für ältere Diesel-Modelle an.

Dabei sollen alte Dieselfahrzeuge neuen umweltfreundlicheren Autos weichen, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren.

Nun die alles entscheidende Frage: Was bekommen die Besitzer an Abwrackprämie für den alten Diesel?

Ford
Einen Umweltbonus von 2000 bis 8000 €uro stellte Ford bereits vor dem Dieselgipfel zur Verfügung, wenn man einen Neuwagen bei Ford erwerben wollte, dabei spielte es keine Rolle welche Markte das Diesel-Auto Diesel (Modelle mit Motoren der Euro-Normen 1 bis 3) angehörte.

Toyota
Wer sich für einen Toyota-Hybrid entscheidet und seinen alten Diesel eintauscht, erhält einen Bonus von 2000€ hinzu kommt eine Extraprämie von weiteren 2000€. Der Gesamtbonus von 4000€ wird dabei auf Modellvarianten (Hybrid) Yaris, Auris und Auris Touring, des RAV4 und C-HR gezahlt.

BMW
Der Rabatt bei BMW wird als Umweltprämie ausgewiesen, dabei gewährt der bayrische Autoproduzent einen Geldabschlag von 2000€ auf Dieselfahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 4 oder älter beim Kauf eines Neuen. Start der Prämienaktion ist August, bis Ende des Jahres – wie bei vielen Herstellern, ist die Prämie da modellabhängig und das Altauto wird von den Autohändlern in Zahlung genommen. Zum Neukauf stehen, Elektroautos, Hybridautos oder Dieselneuwagen der Marke BMW oder Mini auf dem Programm.

Viele weitere Hersteller stehen ebenfalls mit den Prämien in den Startlöchern, des Weiteren bezahlen Volkswagen, Daimler, Opel und BMW den 5 Millionen Besitzern von Dieselauto mit der aktuelle Abgasgrenzwert Euro 5 oder Euro 6 ein optimiertes Softwarepaket inklusive dem nötigen Werkstattbesuch. Die dabei entstehenden Kosten belaufen sich laut Herstellerverband auf rund 500 Millionen Euro, dabei soll der Stickoxidausstoß um 25 – 30 % verringert werden.

Ist das Fahrverbot noch zu verhindern?
Ob die Maßnahmen der Autohersteller nach dem Dieselgipfel ausreichen um Fahrverbote zu verhindern, das steht momentan in den Sternen. Effektivere aber preis intensivere Motornachrüstungen wurden allerdings nicht festgelegt. Außerdem ist unklar welchen Beitrag die ausländischen Autohersteller zum Thema Dieselskandal leisten.

Vertrauensverlust ist das größte Problem
Schmerzlich für die Branche ist allerdings der enorme Vertrauensverlust, so schrumpften Zulassungen von Dieselfahrzeugen um 13 Prozent entgegen dessen zogen die Verkäufe von Benzinfahrzeugen an. Ein weiteres Problem ist der Wertverlust von Gebrauchten Diesel-KFZ.

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